Neuerscheinung: Häuser – Namen – Identitäten. Herausgegeben von Karin Czaja und Gabriela Signori
3. Juli 2009
Beiträge zur spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgeschichte. Konstanz: UVK, 2009 (Spätmittelalterstudien, 1).
Zitation
Häuser, die wie Menschen Namen tragen, prägen das Erscheinungsbild vieler süddeutscher Städte. Sie scheinen von längst vergangenen Zeiten zu künden und jedem geschichtlichen Wandel zu trotzen. Ihre Geschichte aber ist bewegter als ihre steinerne Hülle. Bewegung in ihre Geschichte bringen ihre Bewohner, die in Mittelalter und Früher Neuzeit so häufig umgezogen sind wie wir heute. Häuser, in denen über Jahrzehnte hinweg dieselben Personen wohnten, waren selten.
Der vorliegende Sammelband ist der erste der neuen Reihe Spätmittelalterstudien, die Gabriela Signori zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz, Israel und den Vereinigten Staaten herausgibt. (Abstract)
Unter anderem in diesem Band:
- Gabriela Signori: Haus, Name und memoria. Bürgerhäuser als Seelen- und Armenhäuser im ausgehenden Mittelalter.
- Karin Czaja: Häuser, Truhen und Bücher. Familienarchive in der spätmittelalterlichen Stadt.
- Christof Rolker: Hausnamen und Familiennamen im spätmittelalterlichen Konstanz: Inklusion und Exklusion über Namen.
Siehe auch die Besprechung im Südkurier, 18. September 2009
Prof. Dr. Gabriela Signori, Karin Czaja und Dr. Christof Rolker arbeiten im Rahmen des Exzellenzclusters gemeinsam (mit Prof. Dr. Gadi Algazi, Kathrin Stutz und Lilach Assaf) am Forschungsprojekt „Geschlecht, Namenwahl und Eheschließung“.
Gabriela Signori ist maßgeblich beteiligte Wissenschaftlerin des Exzellenzclusters, Christof Rolker ist zurzeit Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz.